Interview:"Grenzen heißt Warten"

Lesezeit: 5 Min.

"Türkische Konsumenten profitieren auch von günstigen chinesischen Importen. Protektionismus hilft uns nicht", sagt der Politikwissenschaftler Altay Atlı. (Foto: Berge Arabian/oh)

Der türkische Politikwissenschaftler Altay Atlı über den ersten Güterzug, der die Unterwasser­verbindung zwischen Europa und Asien passiert hat, und über die Handels­verbindungen zwischen China und der Türkei.

Interview von  Christiane Schlötzer

Schon seit 2013 gibt es einen Eisenbahntunnel unter dem Bosporus, er ist fast 1,4 Kilometer lang und liegt in 56 Meter Tiefe. Bislang wurde er nur für die Regionalbahn Marmaray benutzt. Anfang November passierte erstmals ein Güterzug die Unterwasserverbindung zwischen Europa und Asien. Der Zug kam aus China, sein Ziel: Prag. Der türkische Politikwissenschaftler Altay Atlı, 45, lehrt in Istanbul internationale Beziehungen an der privaten Koç-Universität. Sein besonderes Interesse gilt China. Peking wiederum hat, eher wenig beachtet von Europa, seit einiger Zeit ein Auge auf die Türkei geworfen.

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