Internet:Updates und Verschlüsselung schützen vor Datenklau

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Bonn (dpa/tmn) - Datenklau im Internet kann gefährlich werden, gerade wenn es um EC- und Kreditkarten geht. Aber es gibt Möglichkeiten, es Kriminellen dabei möglichst schwer zu machen. Das fängt schon mit dem eigenen Rechner an.

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Bonn (dpa/tmn) - Datenklau im Internet kann gefährlich werden, gerade wenn es um EC- und Kreditkarten geht. Aber es gibt Möglichkeiten, es Kriminellen dabei möglichst schwer zu machen. Das fängt schon mit dem eigenen Rechner an.

Wer seine EC- und Kreditkartendaten im Netz vor Diebstahl schützen will, braucht eine geschützte Verbindung. Sicher vor dem Zugriff anderer werden die Daten nur übertragen, wenn der Onlineshop die sogenannte SSL-Verschlüsselung anbietet. Darauf weist das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hin. Erkennbar sind solche Verbindungen am Kürzel „https“ in der Adressleiste, viele Browser markieren sie außerdem mit einem Vorhängeschloss-Symbol. Gute Onlineshops sollten beim Bezahlen per Kreditkarte außerdem immer nur einen Teil der Nummer anzeigen und den Rest mit Sternchen verdecken.

Der Schaden durch Missbrauch von EC- und Kreditkarten ist nach Angaben der Europäischen Zentralbank (EZB) 2012 zum ersten Mal seit Jahren wieder gestiegen. 60 Prozent der Schadenssumme gehen dabei auf Kartendaten und Geheimnummern zurück, die von Kriminellen im Internet abgegriffen werden, teilten die Währungshüter mit - Tendenz seit Jahren steigend.

Um sich davor zu schützen, sollten Kunden neben einer sicheren Verbindung auch einen sicheren Rechner haben. Zur Grundausstattung gehören dabei Virenscanner und Firewall sowie Updates für alle wichtigen Programme, rät das BSI: Sind Browser und Betriebssystem nicht auf dem neuesten Stand, können Angreifer Sicherheitslücken ausnutzen, um zum Beispiel Trojaner auf den Rechner zu schmuggeln und so wichtige Daten abzufangen.

Alle Sicherheitsmaßnahmen helfen allerdings nichts, wenn der Nutzer seine Bankdaten freiwillig herausrückt. Diese Gefahr droht vor allem bei Phishing-Mails, mit denen sich Betrüger zum Beispiel als Bank oder Onlineshop ausgeben. Seriöse Händler und Onlineshops fragen jedoch nie per E-Mail oder auf anderen Wegen nach Kreditkartennummern oder PIN- und TAN-Codes. Empfänger löschen die Phishing-Mails daher am besten sofort wieder.

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