Es gibt Vorstöße in der Politik, die sind zu schön, um wahr zu sein. Ein solcher ist die jüngste Forderung mehrerer Verbände, Grundnahrungsmittel von der Mehrwertsteuer zu befreien. Auf den ersten Blick klingt das wie ein gutes Mittel, um vor allem ärmere Haushalte von der derzeit enorm hohen Teuerung zu entlasten. Schließlich geben sie im Verhältnis zu vermögenden Haushalten mehr Geld für Mehl, Fleisch, Gemüse oder Milch aus, und würden deshalb prozentual auch stärker entlastet. Das Argument stimmt, trotzdem ist der Vorstoß falsch. Es gibt bessere Wege, um Ärmere vor der hohen Inflation zu schützen.
Mehrwertsteuer:Der Staat muss die Richtigen entlasten
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Keine Mehrwertsteuer mehr auf Grundnahrungsmittel? Es gibt bessere Wege, um Ärmere vor der hohen Inflation zu schützen. Besserverdienende hingegen brauchen keine Unterstützung.
Kommentar von Harald Freiberger
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