Luis de Guindos hat schon viel gesehen: Bevor der Spanier das Amt des Vizepräsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB) übernahm, war der heute 63-Jährige spanischer Wirtschaftsminister und hatte leitende Positionen in Staatsunternehmen und der Finanzwirtschaft inne, unter anderen als Vorstand der spanischen Tochter von Lehman Brothers während der Pleite. Seit 2018 sitzt er im EZB-Direktorium. Der starke Inflationsschub in der Eurozone hat auch ihn kalt erwischt. Im Interview mit der SZ räumt er Fehler ein.
Europäische Zentralbank:"Der Kampf gegen die Inflation ist noch nicht gewonnen"
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"Wir haben vergangene Woche die Leitzinsen um 0,5 Prozentpunkte erhöht, bei unserer nächsten Sitzung im März werden sehr wahrscheinlich weitere 0,5 Prozentpunkte folgen", sagt EZB-Vizepräsident Luis de Guindos.
(Foto: Arne Dedert/picture alliance/dpa)Lohnsteigerungen können kein Mittel gegen die Inflation sein, sagt EZB-Vizepräsident Luis De Guindos. Er erklärt, was in Zeiten von Preiserhöhungen stattdessen hilft - ohne in eine Lohn-Preis-Spirale zu geraten.
Interview von Meike Schreiber und Markus Zydra, Frankfurt
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