Bezahlung:Inflation schadet Arbeitnehmern stärker als gedacht

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Beim Einkaufen im Supermarkt fällt die Inflation besonders auf. (Foto: IMAGO/Piero Nigro/IMAGO/aal.photo)

Teuerungswelle und Corona-Krise drücken die Löhne so ins Minus, dass Beschäftigte weniger haben als Mitte der 2010er-Jahre. Können Tarifverhandlungen das jemals ausgleichen?

Von Alexander Hagelüken

Die Wirtschaftskrisen der vergangenen Jahre treffen die Deutschen noch härter als befürchtet. Der Konjunktureinbruch durch die Pandemie und vor allem die aktuelle Teuerungswelle brocken Beschäftigten heftige Verluste ein. So lagen die Tariflöhne im September real, also abzüglich der Inflation, vier Prozent niedriger als Anfang 2015. Das heißt: Millionen Arbeitnehmer verdienen weniger als vor einem knappen Jahrzehnt - ein seltenes Wohlstandsminus. Wer Mindestlohn bezieht, wurde davor nur durch die politisch umstrittene Erhöhung der Ampelregierung bewahrt.

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