Selbst wenn Deutschland sich enorm anstrengt, Windkraft und Solar ausbaut wie vorgenommen, sich also unabhängiger von teuren fossilen Energieträgern macht - selbst dann bleibt Strom für die deutsche Industrie teuer. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Forschungsinstituts Prognos, die der Süddeutschen Zeitung vorliegt und von der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) in Auftrag gegeben wurde. Die Auswertung prognostiziert: 2030 wird Strom für Unternehmen mit hohem Verbrauch immer noch etwa zehn Cent pro Kilowattstunde (kWh) kosten, etwa doppelt so viel wie in Ländern wie Frankreich, wenn dies seine Energie weiter subventioniert. Da die Forscher davon ausgehen, dass die Staaten ihre Windkraft- und Solar-Ausbauziele einhalten, handelt es sich sogar eher um eine optimistische Aussage.
Energie:Ohne Industriestrompreis bleibt's teuer
Lesezeit: 3 min
Die deutschen Firmen zahlen viel Geld für Energie, auch in Zukunft, prognostiziert eine Studie. Ist also ein subventionierter Preis für Strom die Lösung?
Von Alexander Hagelüken und Nakissa Salavati
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