Immobilien - Solingen:Ruine des "Adenauer-Hauses" hat neuen Besitzer

Duppach/Solingen (dpa/lrs) - Ein Großunternehmer aus dem Großraum Köln hat den Zuschlag für den Kauf der Ruine des "Adenauer-Hauses" in der Eifel bekommen. Er habe das letzte Höchstgebot von 35 000 Euro leicht überboten, sagte Vor-Besitzerin L. Ilse Thurner am Dienstag im nordrhein-westfälischen Solingen. Es handelt sich um die Ruine eines Anwesens, das dem früheren Bundeskanzler Konrad Adenauer mal als Wochenendhaus in einem Waldstück bei Duppach (Kreis Vulkaneifel) dienen sollte. Es war aber nie ganz fertig gebaut worden.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Duppach/Solingen (dpa/lrs) - Ein Großunternehmer aus dem Großraum Köln hat den Zuschlag für den Kauf der Ruine des "Adenauer-Hauses" in der Eifel bekommen. Er habe das letzte Höchstgebot von 35 000 Euro leicht überboten, sagte Vor-Besitzerin L. Ilse Thurner am Dienstag im nordrhein-westfälischen Solingen. Es handelt sich um die Ruine eines Anwesens, das dem früheren Bundeskanzler Konrad Adenauer mal als Wochenendhaus in einem Waldstück bei Duppach (Kreis Vulkaneifel) dienen sollte. Es war aber nie ganz fertig gebaut worden.

Der Käufer des insgesamt 2000 Quadratmeter großen Grundstücks wolle namentlich nicht genannt werden, sagte Thurner nach Ende der privaten Versteigerung. Nur so viel: "Er ist ein großer Adenauer-Fan." Sie sei froh, dass das Grundstück in gute Hände komme. Sie hatte es samt Bauruine 2018 geerbt, wollte es aber nicht behalten. Seit Dezember waren rund 50 Gebote eingegangen. "Ich war von dem großen Interesse überrascht", sagte die Unternehmens- und Personalberaterin, die gebürtig aus Duppach stammt.

Der Bau war 1955 vom Industriellen Friedrich Spennrath beantragt worden: Das dreigeschossige Flachdachhaus im Bauhausstil sollte Adenauer zu privaten Zwecken zur Verfügung gestellt werden. Adenauer wollte es aber nicht haben.

Thurner berichtete, es habe bei den Bietern sehr unterschiedliche Vorstellungen zur Nutzung des Geländes gegeben: Vom Jagdhaus über einen Platz zum Malen bis hin zu einem Umbau für traumatisierte Feuerwehrleute und Polizisten. Zuletzt waren sechs Bieter im Rennen. Die Pläne des Käufers seien ihr nicht bekannt.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: