München:Wohnungsmarkt: Bayern baut am meisten

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Berlin/München (dpa/lby) - Bayern ist das Flächenland mit den meisten Wohnungsneubauten je Einwohner. Auf 10 000 Menschen kamen dort im vergangenen Jahr 47 neue Wohnungen, wie ein Vergleich örtlicher Statistiken durch die Deutsche Presse-Agentur ergab. Den Spitzenplatz im bundesweiten Ranking verdankt der Freistaat vor allem dem Bauboom im Münchner Umland.

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Berlin/München (dpa/lby) - Bayern ist das Flächenland mit den meisten Wohnungsneubauten je Einwohner. Auf 10 000 Menschen kamen dort im vergangenen Jahr 47 neue Wohnungen, wie ein Vergleich örtlicher Statistiken durch die Deutsche Presse-Agentur ergab. Den Spitzenplatz im bundesweiten Ranking verdankt der Freistaat vor allem dem Bauboom im Münchner Umland.

Es folgen Brandenburg (46) und Schleswig-Holstein (42). Dort dürfte die Nähe zu den beiden größten deutschen Städten, Berlin und Hamburg, eine Rolle spielen. Vergleichsweise wenig gebaut wurde in Thüringen (20), dem Saarland (19) und Sachsen-Anhalt (16).

Im Neubau-Vergleich deutscher Metropolen liegt München nach Hamburg auf Platz zwei. In der Hansestadt wurden 2018 je 10 000 Einwohner 58 Wohnungen fertig. Das ist der höchste Wert unter den sieben Städten mit mehr als 600 000 Einwohnern. In München waren es 53, es folgen Frankfurt (47) und Berlin (46).

Köln lag mit 36 neuen Wohnungen je 10 000 Einwohnern nur knapp über dem bundesweiten Durchschnitt von 35 Einheiten. Düsseldorf (32) und Stuttgart (30) blieben darunter.

Auch bundesweit hat der Neubau in den vergangenen Jahren zugelegt. 2018 wurden in Deutschland 62 Prozent mehr Wohnungen fertig als vor zehn Jahren, wie aus Zahlen des Statistischen Bundesamts hervorgeht.

Vor allem in Metropolen wie München seien noch zu wenige Wohnungen im Angebot, urteilte der Zentrale Immobilien-Ausschuss in seinem diesjährigen Frühjahrsgutachten. Zwar wichen immer mehr Mieter und Käufer in das Umland der Städte aus. Weil aber gleichzeitig Menschen vor allem aus dem Ausland nachzögen, steige die Einwohnerzahl der Städte weiter - und damit die Wohnungsnachfrage. Auf dem Land entstehen dagegen mancherorts zu viele neue Wohnungen, wie eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) kürzlich ergeben hatte.

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