Hamburg:Adoptionsantrag von Kaffee-Unternehmer Darboven abgelehnt

Hamburg (dpa) - Der Hamburger Kaffee-Unternehmer Albert Darboven (82) darf Andreas Jacobs (55) vorerst nicht adoptieren. Einen entsprechenden Antrag hat das Amtsgericht Hamburg-Blankenese zurückgewiesen, wie Gerichtssprecher Kai Wantzen am Dienstag sagte. Gegen die Entscheidung vom Freitag kann innerhalb eines Monats Beschwerde eingelegt werden.

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Hamburg (dpa) - Der Hamburger Kaffee-Unternehmer Albert Darboven (82) darf Andreas Jacobs (55) vorerst nicht adoptieren. Einen entsprechenden Antrag hat das Amtsgericht Hamburg-Blankenese zurückgewiesen, wie Gerichtssprecher Kai Wantzen am Dienstag sagte. Gegen die Entscheidung vom Freitag kann innerhalb eines Monats Beschwerde eingelegt werden.

Jacobs stammt aus der Bremer Kaffeedynastie Jacobs, die sich aber schon vor vielen Jahren aus dem Kaffeegeschäft zurückgezogen hat. Um die geplante Adoption hatte es in der Darboven-Familie Streit gegeben. Mehrere Mitglieder befürchteten einen „Bruch mit den Werten des Unternehmens“, sollte Jacobs das Sagen im Unternehmen bekommen.

Patriarch Albert Darboven hatte betont, die geplante Adoption sei eine rein familiäre Angelegenheit. Allerdings schätze er Jacobs auch als „herausragenden Unternehmer“. Darbovens Sohn Arthur hatte sich in einer Stellungnahme an das Gericht gegen den Schritt ausgesprochen.

Bei Adoptionen müsse stets auf die Interessen der Kinder des Annehmenden und Anzunehmenden Rücksicht genommen werden, erläuterte Wantzen. Zu den genauen Gründen für die Entscheidung wollte der Sprecher nichts sagen, weil es um höchstpersönliche Angelegenheiten gehe. „Die Umstände sind besonders schützenswert.“ Über die Gerichtsentscheidung hatte zuvor „Die Welt“ berichtet.

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