Spionage bei Adesso: Wie man nicht auf einen Cyberangriff reagiert

Lieferkettenangriff auf IT-Dienstleister Adesso. Wahrscheinlich ist, dass die Hacker die Adesso-Netze als Sprungbrett in andere Unternehmen nutzen wollten. (Foto: Shutterstock/Collage: Christian Tönsmann)

Feindliche Hacker tummeln sich monatelang in den Netzen des IT-Dienstleisters Adesso. Dessen Kunden - darunter Betreiber kritischer Infrastruktur - erfahren davon aus den Medien.

Am 23. Januar meldet sich der IT-Sicherheitschef von Adesso in einer internen Gruppe: "Kurze Info an alle: Am Freitag wurde ich vom BSI angerufen, da über 'Wege' an sie durchgestochen wurde, dass wir einen Vorfall hatten." "Durchstechen", das klingt nach Geheimnisverrat. Der "Vorfall" ist ein professioneller Hackerangriff.