Großbritannien:Seit Sunak regiert, kann man London wieder ernst nehmen

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Premierminister Rishi Sunak besuchte während seiner Reise in Indien eine Schulklasse. (Foto: Dan Kitwood/Getty Images)

Nach Jahren der selbstverschuldeten Lächerlichkeit ist das Königreich zurück auf der Weltbühne: Ein Freihandelspakt mit Indien kommt voran. Aus "Global Britain" könnte doch noch was werden.

Kommentar von Alexander Mühlauer, London

Seit Rishi Sunak in 10 Downing Street regiert, ist Großbritannien wieder das, was es vor dem Brexit war: ein Land, das sich von Pragmatismus statt Ideologie leiten lässt, zumindest wirtschaftspolitisch. Sunak ist noch kein Jahr im Amt, doch schon jetzt hat er in dieser Hinsicht mehr erreicht als seine Vorgängerinnen Liz Truss und Theresa May (von Boris Johnson ganz zu schweigen). Sunak hat nicht nur die schwer beschädigte Beziehung zur EU wieder verbessert, er hat auch klargemacht, wo er Großbritanniens Platz in der Welt verortet. Er ist der erste Premier, der nicht nur von "Global Britain" redet, sondern auch entsprechend handelt. Gerade kommt der lange schon ersehnte Freihandelspakt mit Indien überraschend gut voran.

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