Gewerkschaften:Verdi gewinnt so viele Mitglieder wie seit Jahrzehnten nicht mehr

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Verdi hat zuletzt engagiert gestreikt. So wie hier in München bei einem Warnstreik zusammen mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG im März des vergangenen Jahres. (Foto: Lorenz Mehrlich)

Nachwuchsprobleme und Mitgliederschwund - darüber klagten Gewerkschaften in den vergangenen Jahren. Doch bei Verdi ist das jetzt anders. Und das hat Gründe.

Von Alexander Hagelüken

Mancher hält Gewerkschaften für ein Auslaufmodell. In der Tat verloren die Arbeitnehmervertretungen in den vergangenen Jahrzehnten massenhaft Mitglieder. Das war auch bei der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi so. Nachdem verschiedene Organisationen 2001 zu Verdi fusioniert und nichtzahlende Karteileichen entfernt hatten, zählte der neue Riese 2,6 Millionen Mitglieder. Danach ging es weiter abwärts. Doch nun setzt die Gewerkschaft ein Ausrufezeichen: Im Zeichen der Rekordinflation hat sie eine Rekordzahl neuer Mitglieder geworben.

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