Hannover:Niedersachsen und Hessen wollen Flaschenpfand ausweiten

Pfandfreie Getränkedosen und Plastikflaschen sollen nach dem Willen Niedersachsens und Hessens künftig der Vergangenheit angehören. Beide Bundesländer wollten...

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Hannover (dpa/lni) - Pfandfreie Getränkedosen und Plastikflaschen sollen nach dem Willen Niedersachsens und Hessens künftig der Vergangenheit angehören. Beide Bundesländer wollten eine entsprechende Ausweitung der Pfandpflicht in den Bundesrat einbringen, teilte das niedersächsische Umweltministerium am Donnerstag mit. „Wir wollen, dass auf alle Flaschen Pfand erhoben wird“, sagte Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies (SPD) am Donnerstag. Das würde dafür sorgen, dass alle Flaschen in den geregelten Kreislauf zurückgehen und wirklich recycelt werden können.

Das bestehende Pfandsystem bezeichnete Lies als „unsäglich“: Niemand wisse, weswegen auf manche Getränkedosen oder Einwegflaschen Pfand sei und auf andere nicht. Laut dem Vorstoß von Niedersachsen und Hessen soll künftig unter anderem auf Einweg-Plastikflaschen, in denen etwa gekühlte Säfte verkauft werden, Pfand erhoben werden. Einige Glasflaschen wie beispielsweise Weinflaschen sollen hingegen weiterhin pfandfrei bleiben. Die Länderkammer wird sich nach Angaben des Sprechers voraussichtlich im März 2020 mit der Initiative befassen.

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