Dresden:Dehoga fordert Planungssicherheit: Kein Lockdown mehr

Stühle, Tische und Sonnenschirme eines Restaurants stehen auf dem Neumarkt vor der Frauenkirche. (Foto: Robert Michael/dpa)

Angesichts des in der Pandemie verschärften Mangels an Fachkräften und Aushilfen sowie steigender Energie-, Lebensmittel- und Personalkosten fordert der Hotel-...

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Dresden (dpa/sn) - Angesichts des in der Pandemie verschärften Mangels an Fachkräften und Aushilfen sowie steigender Energie-, Lebensmittel- und Personalkosten fordert der Hotel- und Gaststättenverband Sachsen Planungssicherheit für den Herbst und Winter. Einen Lockdown werde die Branche nicht noch einmal überstehen, sagte Dehoga-Präsident Axel Hüpkes am Montag. Die Entscheidung der Landesregierung für eine Komplettschließung der Betriebe im Dezember 2021, anders als in allen anderen Bundesländern, habe die Abwanderung beschleunigt, sagte Hauptgeschäftsführer Axel Klein. Die Landesregierung müsse sich zudem dafür starkmachen, dass die Regelung für einen Mehrwertsteuersatz von 7 statt 19 Prozent verlängert wird. „Dieses Geld kommt direkt bei den Unternehmen an.“

Einer Dehoga-Umfrage befürchten 15 Prozent der Unternehmer eine Insolvenz als Folge der Pandemie. 85 Prozent der Betriebe haben demnach wegen der Kostensteigerungen neue Existenzsorgen. „Sie brauchen eine gewisse Normalität, nicht nur im Sommer“, sagte Hüpkes. Voller Erwartung schaut die Branche auch auf die von der Bundesregierung angekündigte Ausweitung der Sonderregelung für ausländische Arbeitskräfte auf Hotellerie und Gastronomie, mit der die Zuwanderung vereinfacht wird.

© dpa-infocom, dpa:220704-99-903133/2

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