"Wenn ich das sehe, kriege ich Gänsehaut", sagt Andreas Schumski und deutet auf zwei Kurven auf dem großen Bildschirm an der Wand. Sie zeigen, wie verrückt die Welt des Energiegeschäfts gerade ist: Immer steiler gehen die Preiskurven für Strom und Gas nach oben, immer heftiger werden die Ausschläge. Schumski ist Geschäftsführer der Stadtwerke Witten, ein eher kleiner kommunaler Energieversorger im Ruhrgebiet. Sie betreiben drei Schwimmbäder, ein Ausflugsschiff - und versorgen etwa 26 000 Haushalte und Unternehmen mit Gas.
Energieversorgung:Wie Stadtwerke in Not geraten
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Weinende Kunden, drohende Millionenausfälle und kein Ende in Sicht: Kommunale Energieversorger müssen die Folgen der Gasknappheit irgendwie managen. Dabei kommen sie teilweise an ihre Grenzen.
Von Valentin Dornis, Witten/Dortmund
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