Augsburg:Bei Augsburger Airbus-Tochter sollen 500 Leiharbeiter gehen

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Augsburg (dpa/lby) - Bei der Airbus-Tochter Premium Aerotec in Augsburg sollen bis zu 500 Zeitarbeiter ihren Job verlieren. Die Mitarbeiter seien am Mittwoch in einer Versammlung informiert worden, "dass 300 Zeitarbeitnehmer dieses Jahr und nächstes Jahr 150 bis 200 Zeitarbeitnehmer gehen sollen", berichtete Augsburgs IG-Metall-Chef Michael Leppek am Donnerstag. Zuvor hatte die "Augsburger Allgemeine" über einen Stellenabbau in dieser Größenordnung berichtet. Premium-Aerotec-Sprecher Markus Wölfle bestätigte die Zahlen. Die vier norddeutschen Werke des Unternehmens seien vom Stellenabbau nicht betroffen.

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Augsburg (dpa/lby) - Bei der Airbus-Tochter Premium Aerotec in Augsburg sollen bis zu 500 Zeitarbeiter ihren Job verlieren. Die Mitarbeiter seien am Mittwoch in einer Versammlung informiert worden, „dass 300 Zeitarbeitnehmer dieses Jahr und nächstes Jahr 150 bis 200 Zeitarbeitnehmer gehen sollen“, berichtete Augsburgs IG-Metall-Chef Michael Leppek am Donnerstag. Zuvor hatte die „Augsburger Allgemeine“ über einen Stellenabbau in dieser Größenordnung berichtet. Premium-Aerotec-Sprecher Markus Wölfle bestätigte die Zahlen. Die vier norddeutschen Werke des Unternehmens seien vom Stellenabbau nicht betroffen.

Airbus hatte am Mittwoch in Frankreich bekannt gegeben, dass wegen der Auftragsflaute beim Passagierjet A380 und dem Militärtransporter A400M bis zu 3700 Stellen in Deutschland und drei anderen europäischen Ländern auf den Prüfstand stehen. Das Unternehmen wolle versuchen, den meisten der betroffenen Mitarbeiter neue Stellen anzubieten. In Deutschland soll neben Augsburg besonders Bremen betroffen sein, Details wurden von Airbus aber nicht genannt.

Weder die Gewerkschaft noch der Premium-Aerotec-Sprecher konnten Angaben dazu machen, ob die Augsburger Zeitarbeiter in den europaweit angekündigten Stellenstreichungen von Airbus enthalten seien. Die Gewerkschaft habe Premium Aerotec und die Mutter Airbus aufgefordert, für eine bessere Auslastung des schwäbischen Werks und die Sicherheit der Arbeitsplätze zu sorgen, sagte Leppek. „Natürlich können wir als IG Metall dies nicht akzeptieren, auch wenn es sich um Leiharbeitnehmer handelt.“

Augsburgs Oberbürgermeister Kurt Gribl (CSU) machte den betroffenen Mut, dass sie auch bei einem Jobverlust bei der Airbus-Tochter in der Region gute Chancen hätten. „Vor Ort sowie im Umkreis werden händeringend Fachkräfte gesucht, auch im Bereich der Flugzeugindustrie“, sagte er.

Premium Aerotec hat nach eigenen Angaben mehr als 10 000 Beschäftigte am Unternehmenssitz in Augsburg, an den Standorten Bremen, Hamburg, Nordenham und Varel sowie in einer Fabrik in Rumänien. Die Airbus-Tochter fertigt unter anderem Rumpfteile und Leichtbaukomponenten aus Kohlefaser. Im Werk Augsburg sind inklusive der Zeitarbeiter etwa 3700 Menschen beschäftigt. Airbus prüft seit einiger Zeit den Verkauf der Augsburger Tochter.

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