Wiesbaden:Öffentliche Schulden in Nordrhein-Westfalen gestiegen

Wiesbaden (dpa/lnw) - Das Land und die Gemeinden in Nordrhein-Westfalen waren bei Banken und Privatunternehmen Ende März mit gut 230 Milliarden Euro verschuldet. Das waren etwa 4,5 Milliarden Euro mehr als zum gleichen Zeitpunkt des vergangenen Jahres, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag unter Berufung auf vorläufige Zahlen berichtete.

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Wiesbaden (dpa/lnw) - Das Land und die Gemeinden in Nordrhein-Westfalen waren bei Banken und Privatunternehmen Ende März mit gut 230 Milliarden Euro verschuldet. Das waren etwa 4,5 Milliarden Euro mehr als zum gleichen Zeitpunkt des vergangenen Jahres, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag unter Berufung auf vorläufige Zahlen berichtete.

Während die Gemeinden und Gemeindeverbände ihre Schulden zum Ende des ersten Quartals 2019 im Vorjahresvergleich um 2,8 Prozent auf 51,9 Milliarden Euro senkten, stiegen die Verbindlichkeiten des Landes im gleichen Zeitraum um 3,4 Prozent auf 178,5 Milliarden Euro. In ganz Deutschland standen Bund, Länder, Kommunen und Sozialversicherungen Ende März mit insgesamt rund 1927 Milliarden Euro in der Kreide.

Das nordrhein-westfälische Finanzministerium wies darauf hin, dass der Anstieg der Verbindlichkeiten des Landes keine Nettoneuverschuldung darstelle. Vielmehr sehe der Etat 2019 eine Schuldentilgung von 31 Millionen Euro vor. Ziel der Landesregierung bleibe es, in der gesamten Legislaturperiode keine neuen Schulden aufzunehmen.

Der vorübergehend höhere Schuldenstand resultiere aus vorgezogenen Anschlussfinanzierungen für die Ablösung fälliger Darlehen, erklärte ein Sprecher. Sie seien vorgezogen worden, um von Marktvorteilen profitieren zu können. Für das restliche Jahr verbleibe ein entsprechend geringerer Bedarf.

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