Die Mitgründer des US-Finanzinvestors KKR, Henry Kravis und George Roberts, haben im vergangenen Jahr rund 22 Millionen Dollar an Honoraren und anderen Einkommen bezogen. Zudem wurden ihnen jeweils bargeldlose Leistungen in Höhe von 70 Millionen Dollar gewährt, wie aus einer Pflichtmitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC hervorgeht. Ihr jährliches Gehalt beläuft sich demnach auf 250.000 Dollar.
Der Mitteilung zufolge besitzen Kravis und Roberts gemeinsam rund 26 Prozent der Private-Equity-Gesellschaft. Ihre Anteile sind damit zusammen rund 1,6 Milliarden Dollar wert. Zeitgleich hat der US-Finaninvestor am 15. Juli den lange erwarteten Gang aufs New Yorker Börsenparkett zu wagen. Die US-Börsenaufsicht SEC habe ihre Zustimmung gegeben und die Registrierung auf Börsenzulassung bestätigt, teilte das Unternehmen mit. Am 14. Juli werde dementsprechend der Handel an der Euronext eingestellt.
KKR wollte eigentlich wie Konkurrent Blackstone vor drei Jahren an die Börse gehen, geriet aber in den Strudel der Finanzkrise und ließ die Pläne wieder fallen. Im Herbst vergangenen Jahres erhielt KKR über die börsennotierte Fondstochter KPE ein Listing an der Euronext. Experten erwarten unterdessen, dass der KKR-Konkurrent Apollo Management ebenfalls bald an die Börse geht. In Deutschland ist KKR unter anderem am Fernsehsender ProSiebenSat.1, an dem Gabelstapler Kion, an der Werkstatt-Kette A.T.U. sowie an dem Musikrechtegeschäft von Bertelsmann beteiligt.
Griechenland wird nach Einschätzung der Notenbank in diesem Jahr seine Schulden wie geplant abbauen. "Ich denke, dass wir das Defizit-Ziel von 8,1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts nach 13,7 Prozent erreichen", sagte Notenbankchef Giorgos Provopoulos dem griechischen Fernsehsender Mega Channel. Dafür seien keine weiteren Sparmaßnahmen nötig. In den ersten sechs Monaten war das Haushaltsdefizit des Mittelmeerlandes auf 11,45 Milliarden Euro geschrumpft. Das entspricht einem Rückgang von mehr als zwei Fünftel.
Die US-Wirtschaft ist nach Ansicht von Finanzminister Timothy Geithner weiter auf Wachstumskurs. Allerdings verliefen konjunkturelle Erholungen "niemals eben, niemals gleichmäßig", sagte Geithner in einem Fernsehinterview. Die Wirtschaft spüre immer noch die Folgen des Schadens, den die Finanzkrise beim Vertrauen von Unternehmen und Verbrauchern angerichtet habe. Viele Amerikaner würden nur zögerlich Geld ausgeben. Zudem habe die Schuldenkrise in Europa für Verunsicherung auch in den USA gesorgt, erklärte Geithner. Die Europäer würden aber ihre Schuldenprobleme in den Griff bekommen.
Ein halbes Jahr nach dem Zusammenschluss der AOK Berlin und Brandenburg prüft die Krankenkasse einem Bericht der Märkischen Allgemeinen zufolge eine Fusion mit der AOK Mecklenburg-Vorpommern. Ein erstes Gespräch habe am Montag in Potsdam stattgefunden, schreibt das Blatt. Ihm zufolge sollen sich jetzt Arbeitsgruppen mit Details für den Fusionsfahrplan beschäftigen.
Bei einem erfolgreichen Verlauf könnte die Fusion zum 1. Januar 2011 erfolgen. Die Initiative dazu sei von den Norddeutschen ausgegangen, deren Verwaltungsrat einen entsprechenden Beschluss gefasst habe. Die AOK Berlin-Brandenburg hat laut Zeitung rund 1,35 Millionen Versicherte und 4200 Beschäftigte bei einem Haushaltsvolumen von gut 4,5 Milliarden Euro. Die Kasse in Mecklenburg-Vorpommern komme auf rund 500.000 Versicherte und 1600 Beschäftigte. Ihr Haushalt soll 1,7 Milliarden Euro umfassen.