Fast Fashion:Heute Mode, morgen Müll

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Zara hat die Jahreszeiten abgeschafft und bringt 65 000 neue Modelle pro Jahr auf den Markt. (Foto: Cyril Marcilhacy/Bloomberg)

Fast Fashion wurde vor 50 Jahren in Spanien erfunden, heute ist der Zara-Hersteller Inditex der mächtigste Bekleidungskonzern der Welt. Sein Geschäftsmodell: dauershoppende Kunden.

Von Karin Janker

Das erste Teil, das Amancio Ortega zusammen mit seiner Frau Rosalía Mera entwarf, war so profan wie durchdacht: ein Morgenmantel, der mit seiner langen Silhouette seiner Trägerin jenen Chic verlieh, den man Anfang der 1970er-Jahre in der spanischen Provinz schätzte, weil man annahm, dass die Frauen in Paris sich genauso kleideten. Ein rotes Modell dieses Morgenmantels landete später im Museum, ein Zeitdokument, das von der Gründung einer Modedynastie zeugt. Mit dem Morgenmantel begann die Geschichte der Marke Zara, aus der später der Inditex-Konzern erwuchs - heute der mächtigste Bekleidungskonzern der Welt. Unter seinem Dach versammeln sich neben Zara auch Labels wie Bershka, Massimo Dutti, Stradivarius oder Pull & Bear.

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