Es war ein vorsichtiger, höchst diplomatischer Charles Michel, der am Montagnachmittag beim SZ-Wirtschaftsgipfel in Berlin die Fragen von Chefredakteur Wolfgang Krach zur Lage in Gaza beantwortete. Der Präsident des Europäischen Rats wollte sich weder dem Ruf des französischen Staatschefs Emmanuel Macron nach einem sofortigen "Waffenstillstand" anschließen, um das Leid der palästinensischen Zivilbevölkerung zu lindern. Noch ließ er sich ein deutliches Wort der Kritik an EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und ihrer dezidiert proisraelischer Haltung abringen.
SZ-Wirtschaftsgipfel:EU-Ratspräsident versucht sich in Schadensbegrenzung
Lesezeit: 2 min
Die EU-Staaten waren nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel tief zerstritten. Nun will Ratspräsident Charles Michel die Länder vereinen. Doch klappt das?
Von Hubert Wetzel
Wirtschafts- und Finanzpolitik:Ist die Halbzeitbilanz der Ampel wirklich so schlecht?
Wirtschaftskanzler, Wirtschaftsphilosoph, Wirtschaftsanwalt: Olaf Scholz, Robert Habeck und Christian Lindner wollten eine neue Wohlstandsära einleiten. Was daraus geworden ist.
Lesen Sie mehr zum Thema