Sponholz:Ontras investiert Millionen in Erneuerung

Sponholz (dpa/mv) - Der größte Ferngasnetzbetreiber in Ostdeutschland - die Ontras Gastransport GmbH (Leipzig) - erneuert einen Großteil seines Gasnetzes im Nordosten. Bis 2022 sollen insgesamt rund 74 Millionen Euro in drei Rohrleitungsabschnitte zwischen Neustrelitz, Neubrandenburg, Greifswald und Stralsund investiert werden, wie Ontras-Sprecher Ralf Borschinsky am Mittwoch in Sponholz bei Neubrandenburg sagte. Anlass seien Alter und Zustand der Leitungen aus den 1960er Jahren sowie die geplante Energiewende. So soll auch Wasserstoff als Speichermedium über die Leitungen transportiert werden können.

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Sponholz (dpa/mv) - Der größte Ferngasnetzbetreiber in Ostdeutschland - die Ontras Gastransport GmbH (Leipzig) - erneuert einen Großteil seines Gasnetzes im Nordosten. Bis 2022 sollen insgesamt rund 74 Millionen Euro in drei Rohrleitungsabschnitte zwischen Neustrelitz, Neubrandenburg, Greifswald und Stralsund investiert werden, wie Ontras-Sprecher Ralf Borschinsky am Mittwoch in Sponholz bei Neubrandenburg sagte. Anlass seien Alter und Zustand der Leitungen aus den 1960er Jahren sowie die geplante Energiewende. So soll auch Wasserstoff als Speichermedium über die Leitungen transportiert werden können.

Ontras betreibt rund 7000 Kilometer Ferngasleitungen, über die kleinere Gasversorger Erdgas erhalten und zehntausende Abnehmer versorgen, und beliefert auch etliche große Kraftwerke und Firmen selbst. Die Firma hat rund 350 Mitarbeiter, Sitz für Teile von Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern ist Bad Doberan.

Die Klimaziele bis 2050 seien nur mit modernisierter Infrastruktur für Gas und intelligenter Kopplung mehrerer Sektoren bezahlbar, effizient und schnell hinzubekommen, erläuterte der Firmensprecher. Hier sehe das Unternehmen Wasserstoff, erzeugt aus Wind- und Solarstrom mittels Power-to-Gas-Verfahren zur Speicherung, als eine Schlüsseltechnologie. Jetzt speisten auch schon 22 Biogasanlagen Gas in das Ferngasnetz ein, darunter eine der größten Anlagen bundesweit in Güstrow.

Von der Erneuerung profitieren wie bei anderen Gas-Vorhaben auch Historiker: Archäologen könnten dort arbeiten, wo Leitungsgräben geöffnet und vertieft würden. Ein Grund sei, dass der Wind Boden abgetragen hat und die Mindesttiefe von einem Meter für die 40 Zentimeter im Durchmesser starken Rohre nicht mehr gegeben ist. Mit dem Bau könnten durch die modernere Technik viele Abschnitte des Netzes auch besser ferngesteuert werden.

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