Energie - Oelsnitz/Vogtl.:Bauarbeiten an Talsperre Pirk in vollem Gange

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Matthias Schwanke, Staumeister der Talsperre Pirk, steht vor dem Schieberhaus der Anlage. Foto: Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/ZB (Foto: dpa)

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Oelsnitz (dpa/sn) - Mit Millionenaufwand werden an der Talsperre Pirk im Vogtland derzeit historische Armaturen ausgetauscht. Das erste von zwei betagten Ringkolbenventilen mit einem Durchmesser von zwei Metern ist bereits ausgebaut. Nun wird der Einbau des neuen Ventils vorbereitet, der demnächst erfolgen soll, wie eine Sprecherin der Landestalsperrenverwaltung auf Anfrage erklärte. Dabei handelt es sich um eine Spezialanfertigung. Im Sommer soll dann das zweite Ventil am Schieberhaus ausgewechselt werden. Die Kosten für das Gesamtprojekt werden auf 3,8 Millionen Euro beziffert.

Die Talsperre Pirk bei Oelsnitz staut das Wasser der Weißen Elster. Sie wurde in den 1930er Jahren errichtet, um die Textilindustrie mit Brauchwasser zu versorgen. Heute dient sie dazu, den Wasserstand der Weißen Elster zu regulieren, dem Hochwasserschutz, der Stromerzeugung und als Erholungsgebiet. Die Ventile, die nun ausgewechselt werden, stammen noch aus den Anfangsjahren der Talsperre und waren den Angaben nach wegen Verschleißerscheinungen nur noch eingeschränkt zu bedienen. Mit ihrer Hilfe wird gesteuert, wie viel Wasser aus der Talsperre über Grundablassleitungen abgegeben wird.

Für die Bauarbeiten müsse der Wasserspiegel der Talsperre nicht abgesenkt werden, hieß es. Auch gebe es keine Einschränkungen für die diesjährige Badesaison.

© dpa-infocom, dpa:220126-99-856388/3

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