Ludwigshafen am Rhein:Pfalzwerke verkaufen Tochterfirma für Tiefengeothermie

Luftventilatoren zur Kühlung (l) und die Turbine (r) des Geothermiekraftwerks in Insheim im Jahr 2012. (Foto: picture alliance/dpa/Archivbild)

Die Pfalzwerke beenden weitgehend ihre Tiefengeothermie-Aktivitäten. Die Pfalzwerke geofuture GmbH, Betreiberin des Geothermiekraftwerks im südpfälzischen...

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Ludwigshafen (dpa/lrs) - Die Pfalzwerke beenden weitgehend ihre Tiefengeothermie-Aktivitäten. Die Pfalzwerke geofuture GmbH, Betreiberin des Geothermiekraftwerks im südpfälzischen Insheim, wird an die Vulcan-Gruppe verkauft, wie die Pfalzwerke am Freitag in Ludwigshafen mitteilten. Die Firma wird daher umbenannt und heißt von Januar an Natürlich Insheim GmbH. Der Firmensitz wechselt von Landau nach Karlsruhe.

Bei der Tiefengeothermie wird heißes Wasser tief in der Erde zur Energieerzeugung genutzt. In Rheinland-Pfalz gibt es zwei derartige Kraftwerke in Insheim und in Landau. Für die Anlage in Insheim laufen außerdem Planungen, den unter anderem für Batterien wichtigen Rohstoff Lithium aus Thermalwasser zu gewinnen.

Die Pfalzwerke wollen sich künftig bei den erneuerbaren Energien auf Windkraft und Solarenergie konzentrieren. Die Beteiligungsgesellschaft Bestec werde weiter Planung, Beratung und Betriebsführung in Sachen Tiefengeothermie unterstützen.

Die Vulcan-Gruppe mit Hauptsitz in Karlsruhe kündigte einen Ausbau und die Modernisierung des Kraftwerks in Insheim an. Die Mitarbeiter würden übernommen. „Es ist uns wichtig, das Geothermiekraftwerk Insheim bewährt weiterzuführen, denn wir sind überzeugt davon, dass die dezentrale, grundlastfähige Geothermie auch weiterhin einen positiven Beitrag zur Energiewende in der Region leisten wird“, sagte Geschäftsführer Thorsten Weimann.

© dpa-infocom, dpa:211210-99-330005/3

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: