Kassel:Wintershall schließt Rückzug aus Libyen aus

Kassel (dpa) - Die BASF-Tochter Wintershall will trotz erheblicher Probleme in Libyen dort weiter Öl fördern. "Wintershall produziert in Libyen, wann immer man uns lässt", sagte Vorstandschef Mario Mehren der Deutschen Presse-Agentur in Kassel. Die Ölförderung des Konzerns ist durch die unsichere politische Lage in dem nordafrikanischen Land stark eingeschränkt. Auch das "Handelsblatt" hatte darüber berichtet.

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Kassel (dpa) - Die BASF-Tochter Wintershall will trotz erheblicher Probleme in Libyen dort weiter Öl fördern. „Wintershall produziert in Libyen, wann immer man uns lässt“, sagte Vorstandschef Mario Mehren der Deutschen Presse-Agentur in Kassel. Die Ölförderung des Konzerns ist durch die unsichere politische Lage in dem nordafrikanischen Land stark eingeschränkt. Auch das „Handelsblatt“ hatte darüber berichtet.

65 000 Barrel (je 159 Liter) Öl fördere Wintershall pro Tag in Libyen. „Das entspricht 65 Prozent dessen, was wir produzieren könnten“, erklärte Mehren. Zudem seien die Abgaben an den libyschen Staat sehr hoch. Die Förderung im Land bringe keinen Gewinn mehr.

Angaben zur Höhe der Steuern machte Wintershall nicht. Auch Hoffnung auf eine baldige Besserung fehle. Trotzdem schloss Mehren einen Rückzug aus. Wintershall habe Verantwortung in Libyen - für die Anlagen und für die knapp 500 Mitarbeiter dort.

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