Energie - Kassel:Rohre für ostdeutsche Gaspipeline werden ausgeliefert

Dresden/Kassel (dpa/sn) - In Sachsen gehen die Vorbereitungen für den Bau der neuen Europäischen Gas-Anbindungsleitung (EUGAL) voran. Seit Dienstag werden dort die ersten Rohre angeliefert und entlang der Trasse gelagert, wie das Unternehmen Gascade Gastransport am Dienstag mitteilte. Bis Ende August 2018 soll die Anlieferung abgeschlossen sein.

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Dresden/Kassel (dpa/sn) - In Sachsen gehen die Vorbereitungen für den Bau der neuen Europäischen Gas-Anbindungsleitung (EUGAL) voran. Seit Dienstag werden dort die ersten Rohre angeliefert und entlang der Trasse gelagert, wie das Unternehmen Gascade Gastransport am Dienstag mitteilte. Bis Ende August 2018 soll die Anlieferung abgeschlossen sein.

Die 480 Kilometer lange EUGAL transportiert ab Ende 2019 russisches Erdgas aus der Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 von der Ostseeküste bis nach Tschechien. Das Gas aus der EUGAL soll auch nach Westeuropa weiterfließen. Die neue Trasse führt durch Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen.

In allen drei Bundesländern, durch welche die Trasse verläuft, laufen derzeit zum Teil mehrere Genehmigungsverfahren. Vor wenigen Tagen hatte das Bergamt in Stralsund die Genehmigung für die Erdgasempfangsstation in Lubmin erteilt. Von dort soll das russische Erdgas in die Festlandtrasse Eugal übergeleitet werden. Die Anlage soll bis Ende 2019 stehen.

Ein Gascade-Sprecher rechnet für diesen Sommer mit einer Genehmigung in allen Planfeststellungsverfahren - dann soll mit dem Bau begonnen werden. Die Kosten beliefen sich voraussichtlich auf weniger als drei Milliarden Euro. Insgesamt werden für die Trasse 47 000 Rohre benötigt.

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