Hannover:157 Millionen Euro für Kohleausstieg

Für den Kohleausstieg als Beitrag zur Energiewende soll Wilhelmshaven massiv entschädigt werden. 157 Millionen Euro an Strukturhilfen stünden dafür in Aussicht,...

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Hannover/Wilhelmshaven (dpa/lni) - Für den Kohleausstieg als Beitrag zur Energiewende soll Wilhelmshaven massiv entschädigt werden. 157 Millionen Euro an Strukturhilfen stünden dafür in Aussicht, sagte eine Sprecherin des niedersächsischen Wirtschaftsministeriums am Mittwoch in Hannover. Zuvor hatte die „Neue Osnabrücker Zeitung“ berichtet. Demnach plant Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) die Einrichtung einer „Task Force Wilhelmshaven“, um das weitere Vorgehen in der Stadt am Jadebusen abzustimmen.

Nach Angaben des Ministeriums sieht ein Gesetzesentwurf insgesamt eine Milliarde Euro für strukturschwache Regionen mit Kohlekraftwerken vor. In Wilhelmshaven stehen zwei Kohlekraftwerke. Althusmann kündigte eine Strategie an, um die strukturellen Folgen des vorzeitigen Ausstiegs aus der Steinkohleverstromung zu bewältigen. Wilhelmshaven brauche ebenso wie das ehemalige Braunkohlerevier Helmstedt Hilfen.

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) will im November einen Entwurf für ein Kohleausstiegsgesetz vorlegen, mit einem konkreten Ausstiegsplan aus der klimaschädlichen Kohleverstromung bis spätestens 2038.

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