Klimaprotest:Klima-Demo in Essen: Zwei kleinere Zwischenfälle

Rund 1000 Menschen gehen in Essen auf die Straße, um gegen den Kohle-Abbau in Lützerath zu demonstrieren. Dabei bleibt es weitgehend friedlich - bis auf zwei kleinere Zwischenfälle.

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Essen (dpa/lnw) - In Essen haben nach Polizei-Angaben gut 1000 Menschen den Energiekonzern RWE aufgefordert, die Kohle unter dem rheinischen Lützerath nicht abzubauen. Am Samstag zogen Klimaaktivisten nach einer Kundgebung durch die Innenstadt und forderten: „Die Kohle unter Lützerath muss in der Erde bleiben.“ Die etwas mehr als 1000 Teilnehmenden zogen zur RWE-Zentrale und bildeten dort eine Menschenkette, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag. Im Januar war die von Klimaaktivisten besetzte Ortschaft Lützerath am Braunkohletagebau Garzweiler in einem tagelangen geräumt worden. RWE will dort Kohle abbaggern.

Die Demo sei überwiegend ruhig geblieben, es habe aber bei dem Protestzug zwei kleinere Zwischenfälle gegeben, schilderte der Sprecher. An zwei Stellen - in der Nähe des Hauptbahnhofs und kurz vor Eintreffen an der RWE-Zentrale - sei an Unterführungen Pyrotechnik gezündet worden. Aus einer kleineren Gruppe von 15 bis 20 Personen heraus hätten einige gegen das Vermummungsverbot verstoßen. Man habe Personalien aufgenommen und Verfahren eingeleitet.

In Essen verlangten die Demonstrierenden von RWE einen Stopp der Braunkohleförderung, da die vereinbarten Klimaziele sonst nicht erreicht werden könnten. Der Protest vor den Toren der Konzernzentrale sei friedlich verlaufen.

© dpa-infocom, dpa:230318-99-02395/3

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