Energie - Berlin:Reform der Energie-Abgaben: SPD warnt vor steigenden Mieten

Kiel (dpa/lno) - Der Vorstoß von Umweltminister Jan Philipp Albrecht (Grüne) auf Länderebene für eine Reform der Energie-Abgaben darf nach Ansicht der SPD keine steigenden Mieten bewirken. "Das ganze Vorhaben des Ministers darf am Ende nicht dazu führen, dass bezahlbares Wohnen weiter verteuert und der Mieter weiter belastet wird", sagte die SPD-Wohnungsbaupolitikerin Özlem Ünsal der Deutschen Presse-Agentur. Klimaschutz und bezahlbares Wohnen müssten in Einklang gebracht werden. Die Erlöse aus einer CO2-Bepreisung müssten zur Senkung des Strompreises eingesetzt werden. "Damit wollen wir den Verbraucher finanziell entlasten."

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Kiel (dpa/lno) - Der Vorstoß von Umweltminister Jan Philipp Albrecht (Grüne) auf Länderebene für eine Reform der Energie-Abgaben darf nach Ansicht der SPD keine steigenden Mieten bewirken. "Das ganze Vorhaben des Ministers darf am Ende nicht dazu führen, dass bezahlbares Wohnen weiter verteuert und der Mieter weiter belastet wird", sagte die SPD-Wohnungsbaupolitikerin Özlem Ünsal der Deutschen Presse-Agentur. Klimaschutz und bezahlbares Wohnen müssten in Einklang gebracht werden. Die Erlöse aus einer CO2-Bepreisung müssten zur Senkung des Strompreises eingesetzt werden. "Damit wollen wir den Verbraucher finanziell entlasten."

Im Kern sieht der von Albrecht am Freitag in den Bundesrat eingebrachte Vorschlag vor, dass die EEG-Umlage, mit der die erneuerbaren Energien gefördert werden, teilweise sinkt und gleichzeitig eine Kohlendioxid-Besteuerung eingeführt wird. Die aktuelle Energiesteuer setze klima- und energiepolitische Fehlanreize. Strom sei mit sehr hohen Umlagen und Abgaben belastet, fossile Brennstoffe dagegen mit relativ geringen. Eine verursachergerechte Besteuerung von Kohlendioxid verstärke die Anreize für energetische Modernisierungen und für den Ausbau der erneuerbaren Energien zur Beheizung von Wohnungen.

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