Energetische Modernisierung:Experten: 30 Prozent der Gebäude sind für Sanierung geeignet

Einer mit Solarpanelen verkleidete Fassade eines Mehrfamilienhauses. (Foto: Bernd Thissen/dpa)

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Berlin/Bochum (dpa) - Bei der energetischen Modernisierung sind etwa drei von zehn Gebäuden in Deutschland für eine serielle Sanierung mit vorgefertigten Fassadenelementen geeignet. Darauf hat die Deutsche Energie-Agentur (Dena) am Donnerstag anlässlich eines Fachkongresses in Berlin hingewiesen. „Große Bestände lassen sich so mit weniger Fachkräften in kürzerer Zeit auf den klimaneutralen NetZero-Standard bringen.“

Bei dieser „Energiesprong“ genannten Sanierung werden die Gebäude auch mit Solarmodulen ausgestattet. Nach der Sanierung erzeugen sie übers Jahr gerechnet genauso viel Energie wie sie verbrauchen, also netto null (NetZero). Laut Dena müssen rund drei Viertel der 21 Millionen Gebäude in Deutschland in den nächsten 22 Jahren energetisch modernisiert werden. Der Begriff „Energiesprong“ ist niederländisch und bedeutet „Energiesprung“. Das Sanierungsprinzip wurde laut Dena 2013 in den Niederlanden entwickelt.

„Die Wärmewende erfordert technische Innovationen, Fördermaßnahmen und Akzeptanz bei Bürgerinnen und Bürgern. Die serielle Sanierung nimmt alle drei Punkte optimal auf“, sagte Dena-Geschäftsführerin Kristina Haverkamp der Deutschen Presse-Agentur dpa. In Deutschland seien bislang 49 Projekte nach dem Prinzip saniert worden, 25 seien derzeit im Bau. 146 weitere befänden sich in unterschiedlichen Planungs- und Vorbereitungsphasen.

© dpa-infocom, dpa:231019-99-618352/2

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