München:Pariser Minister verteidigt Zug-Allianz

Paris (dpa) - Frankreichs Wirtschaftsminister Bruno Le Maire hat Bedenken gegen die Zughersteller-Fusion von Siemens und Alstom zurückgewiesen. "Das ist eine gute Nachricht für Alstom", versicherte Le Maire am Mittwoch vor Journalisten in Paris. Frankreich habe solide Garantien erhalten, was den Erhalt der Beschäftigung und der Standorte im Land angeht.

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Paris (dpa) - Frankreichs Wirtschaftsminister Bruno Le Maire hat Bedenken gegen die Zughersteller-Fusion von Siemens und Alstom zurückgewiesen. „Das ist eine gute Nachricht für Alstom“, versicherte Le Maire am Mittwoch vor Journalisten in Paris. Frankreich habe solide Garantien erhalten, was den Erhalt der Beschäftigung und der Standorte im Land angeht.

In der französischen Opposition gibt es Kritik, weil der deutsche Siemens-Konzern an dem vereinten Bahn-Hersteller eine Mehrheit von knapp über 50 Prozent halten wird. „Man verscheuert ein industrielles Aushängeschild“, so der konservative Politiker Laurent Wauquiez.

Le Maire verwies auf die Konkurrenz des chinesischen Zug-Giganten CRRC: Es gehe darum, die Kräfte Frankreichs und Deutschlands zu vereinen, um Marktanteile zu erobern und ebenso dynamisch und stark zu sein wie der chinesische Konkurrent. Mit dem Zusammenschluss der Bahn-Sparten von Siemens und Alstom entstehe die weltweite Nummer zwei im Bahn- und Signaltechnikgeschäft.

„Falls einige nicht den Mut gehabt hätten, die Kräfte Frankreichs und Deutschlands in der Luftfahrt zu vereinen, gäbe es kein Airbus, das mit Boeing rivalisieren kann“, argumentierte Le Maire.

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