Montagsinterview:"Wenn ich mit Kollegen unterwegs war, wurde ich für die Sekretärin gehalten"

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Die Schwedin Karin Rådström ist die erste Frau im Vorstand von Daimler Trucks. (Foto: Daimler AG/Daimler Truck AG)

Karin Rådström, neue Chefin der Lastwagen-Marke Mercedes-Benz, über Frauen in der Autoindustrie, einen Job-Wechsel in Corona-Zeiten und den Reiz von 30-Tonnern.

Von Max Hägler und Christina Kunkel, München/Stuttgart

Der Autobau ist bekanntlich eine männerlastige Domäne. Getoppt wird das wohl nur noch von den Truckern. Rußende 30-Tonner, meist gesteuert von nimmermüden Kerlen mit tätowierten Unterarmen. Das ist die Vorstellung, die nicht so ganz falsch ist. Und auch in den Vorstandsbüros der Truck-Hersteller saßen bisher in der Regel nur Männer. Insofern ist die Personalentscheidung in Stuttgart ungewöhnlich: Eine Frau leitet jetzt die Lastwagenmarke Mercedes-Benz: Karin Rådström, 42 Jahre. Bei einem Video-Gespräch wird nachgedacht und auch gelacht: Humor sei so wichtig in der Arbeit, sagt die Ingenieurin, die vom Konkurrenten Scania nach Schwaben wechselte. Und die erste Frage liegt auf der Hand.

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