Razzia bei Finanzlobby:Das sind die Cum-Ex-Vorwürfe gegen den Bankenverband

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Frankfurter Skyline: Rund 1700 Banken gibt es in Deutschland. (Foto: Arne Dedert/dpa)

Die Finanzlobby hat in Deutschlands größtem Steuerskandal eine dubiose Rolle gespielt. Die Ermittler haben es bei der Razzia nicht auf Mitarbeiter des Verbands abgesehen - sondern auf spezielle E-Mails und Unterlagen.

Von Klaus Ott, Jörg Schmitt und Jan Willmroth, München/Frankfurt

Die Strafermittler aus Nordrhein-Westfalen zeichnen sich im größten Steuerskandal der deutschen Geschichte durch zweierlei aus. Sie sind meist sehr diskret. Und sie sind jederzeit pünktlich. Kurz vor neun Uhr am Dienstagmorgen traf vor der Berliner Zentrale und der Frankfurter Niederlassung des Bundesverbands deutscher Banken jeweils eine kleinere Gruppe Menschen zusammen. Einige mit Rucksack, andere mit Pilotenkoffer, alle zu Fuß und in zivil. Um neun Uhr betraten sie die Büros. Mit dabei hatten sie einen Durchsuchungsbeschluss, der einige Lobbyisten des Bankenverbands überrascht haben dürfte.

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