Computer:Kostenlose Virenscanner können unerwünschte Software mitbringen

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Berlin (dpa/tmn) - Geld für einen Virenscanner ausgeben? Das muss nicht unbedingt sein, sagen Experten - Schädlinge abwehren können auch die kostenlosen Angebote. Jedoch müssen Nutzer hier darauf achten, dass keine Toolbars oder andere Störenfriede auf dem PC landen.

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Berlin (dpa/tmn) - Geld für einen Virenscanner ausgeben? Das muss nicht unbedingt sein, sagen Experten - Schädlinge abwehren können auch die kostenlosen Angebote. Jedoch müssen Nutzer hier darauf achten, dass keine Toolbars oder andere Störenfriede auf dem PC landen.

Gratis-Virenscanner schützen den Computer gut vor Eindringlingen, auch im Vergleich zur kostenpflichtigen Konkurrenz. Bei der Installation sollten Nutzer allerdings darauf achten, dass die Programme keine unerwünschte Software auf den Rechner mogeln. Darauf weist die Stiftung Warentest in ihrer Zeitschrift „test“ (Ausgabe 4/2014) hin. Das ansonsten mit „Gut“ bewertete Avira Free Antivirus ändert demnach zum Beispiel ungefragt die Suchmaschine im Firefox-Browser, das ebenfalls „gute“ AVG AntiVirus Free 2014 bringt eine überflüssige Toolbar mit.

Bei kostenpflichtigen Virenscannern profitieren Nutzer dagegen oft von sinnvollem Zubehör. Das können zum Beispiel eine Kindersicherung oder ein komplett abgeschirmter Browser fürs Onlinebanking sein. Nützlich ist auch die Update-Überprüfung mancher Softwarepakete: Sie schlägt automatisch Alarm, wenn ein Programm aktualisiert werden muss.

Kostenpflichtige Virenscanner kosten im Handel bis zu 50 Euro, als Download sind sie oft deutlich teurer. Die besten Noten im Test gab es für die etwas günstigeren Kandidaten: Die Programme von G Data, Avira, Eset und F-Secure, die die ersten vier Plätze belegen, sind alle schon für um die 30 Euro erhältlich. Guten Schutz bieten aber fast alle Softwarepakete. Viele brauchen dafür allerdings eine Internetverbindung, weil sie ihre Virendatenbanken im Netz speichern.

Einige Virenscanner können den PC spürbar ausbremsen. Bei manchen Kandidaten verlängert sich die Startzeit zum Beispiel gut um die Hälfte, andere schlagen dagegen nur zehn Prozent drauf. Hinzu kommt, dass manche Programme auch im laufenden Betrieb jede Menge Arbeitsspeicher belegen. Bemerkbar macht sich das den Angaben nach zum Beispiel bei der Bild- und Videobearbeitung.

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