Künstliche Intelligenz:FDP für bessere Nutzung von KI in Hamburg

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Ein Roboter interagiert mit einer Frau. (Foto: Axel Heimken/dpa/Symbolbild)

Spätestens seit ChatGPT ist Künstliche Intelligenz in aller Munde. Die Anwendungsmöglichkeiten sind riesig und die Auswirkungen auf alle Lebensbereiche kaum abzusehen. Um bei der Entwicklung am Ball zu bleiben, müsse auch Hamburg etwas tun, meint die FDP.

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Hamburg (dpa/lno) - Die Hamburger FDP fordert eine bessere Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Hansestadt. Ein jetzt vom Landesvorstand verabschiedeter 10-Punkte-Plan sieht einen Einsatz der KI etwa im Bereich des Klimaschutzes und bei der Schaffung neuer Jobs vor. „Generative Künstliche Intelligenz wie bei ChatGPT ist für jedes Unternehmen und für jede Person nutzbar“, sagte der stellvertretende FDP-Landesvorsitzende Andreas Moring der Deutschen Presse-Agentur. Die KI werde eine neue Phase der Wirtschaft einläuten.

In dem 10-Punkte-Plan fordert die FDP Senat und Wissenschaftsbehörde auf, bei der KI-Entwicklung sogenannte „Foundation Models“ als Schwerpunkt zu behandeln. ChatGPT sei eines von vielen Beispielen für solche KI-Anwendungen, die vielfältig nutzbar seien, aber nur einmal grundsätzlich entwickelt und trainiert werden müssten. „Hier liegen große Potenziale für neue Geschäftsfelder, Unternehmen und Jobs in Hamburg“, heißt es in dem Papier.

Die FDP kritisiert zudem, dass KI bislang noch keine Rolle in der Klimastrategie des Senats spiele. „Künstliche Intelligenz kann zu einem wertvollen Helfer für das Lösen gesellschaftlicher Fragen werden, wenn man sie richtig einsetzt, beispielsweise beim Thema Nachhaltigkeit“, sagte Moring.

Nach Ansicht der FDP lassen sich mit Hilfe von KI noch viele ungenutzte Potenziale zur Ressourceneffizienz erschließen - etwa beim Energiesparen, zur Müllvermeidung oder zum klimafreundlicheren Verkehr auf Straße, Schiene, Wasser und in der Luft.

Darüber hinaus plädiert die FDP unter anderem für einen besseren Wissenstransfer zwischen und eine bessere Vernetzung von Forschungseinrichtungen und Unternehmen. „Regionen wie München, Aachen oder Karlsruhe haben KI längst als wichtigen Standortfaktor für sich erkannt und Netzwerke von Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen ausgebaut“, betonte Moring. Hamburg müsse hier aufschließen.

© dpa-infocom, dpa:230603-99-925199/2

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