München:BayWa rüffelt Deutsche Börse

München (dpa/lby) - Europas größter Agrarhändler BayWa hat der Deutschen Börse eine überholte Zusammensetzung der Börsenindizes vorgeworfen. Es sei "nicht nachvollziehbar, dass Unternehmen in Indizes rücken, die über Jahre hinweg deutliche Verluste schreiben und somit Unternehmen mit kontinuierlichem Erfolg wie die BayWa AG verdrängen", kritisierte Vorstandschef Klaus Josef Lutz am Mittwoch in einem offenen Brief an Börse-Chef Carsten Kengeter. Die BayWa habe in 95 Jahren noch nie Verlust gemacht. Die Börse müsse künftig auch werteorientierte Unternehmensführung berücksichtigen.

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München (dpa/lby) - Europas größter Agrarhändler BayWa hat der Deutschen Börse eine überholte Zusammensetzung der Börsenindizes vorgeworfen. Es sei „nicht nachvollziehbar, dass Unternehmen in Indizes rücken, die über Jahre hinweg deutliche Verluste schreiben und somit Unternehmen mit kontinuierlichem Erfolg wie die BayWa AG verdrängen“, kritisierte Vorstandschef Klaus Josef Lutz am Mittwoch in einem offenen Brief an Börse-Chef Carsten Kengeter. Die BayWa habe in 95 Jahren noch nie Verlust gemacht. Die Börse müsse künftig auch werteorientierte Unternehmensführung berücksichtigen.

Die BayWa steigt am 18. September aus dem SDax ab, weil sie bei Börsenumsatz und Marktkapitalisierung von anderen Firmen überholt wurde. Gehypte Branchen wie die Immobilienbranche seien überproportional vertreten, und das führe zu großen Schwankungen an der Börse, kritisierte Lutz. Das sei auch ein Risiko für Anleger, die in bestimmte Fonds investierten, welche Indizes einfach nachbilden. Der Dax und der MDax versammelt die 80 größten und meist gehandelten deutschen Unternehmen, der SDax die folgenden 50 Unternehmen.

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