Börsen:Dax gibt weiter nach

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Der Dax ist der wichtigste Aktienindex in Deutschland. (Foto: Fredrik von Erichsen)

Frankfurt/Main (dpa) - Nach dem bisher schlechtesten Börsenmonat des Jahres im Mai ist der deutsche Aktienmarkt auch schwach in den Juni gestartet. Der Dax notierte im frühen Handel 0,83 Prozent niedriger bei 11.629,68 Punkten und lag damit unter dem Tagestief vom Freitag.

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Frankfurt/Main (dpa) - Nach dem bisher schlechtesten Börsenmonat des Jahres im Mai ist der deutsche Aktienmarkt auch schwach in den Juni gestartet. Der Dax notierte im frühen Handel 0,83 Prozent niedriger bei 11.629,68 Punkten und lag damit unter dem Tagestief vom Freitag.

Dies war zudem der tiefste Stand seit Anfang April. Der MDax der mittelschweren Unternehmen verlor am Montagmorgen 1,03 Prozent auf 24.521,32 Zähler. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 sank um knapp 1 Prozent.

Für Verunsicherung an den Finanzmärkten sorgt, dass US-Präsident Donald Trump mit Mexiko eine weitere Front im Handelskrieg eröffnet hat. Hinzu kommt das weiter verschlechterte Verhältnis zwischen den USA und China.

Unter den Einzelwerten standen die Aktien von Infineon mit einem Kursabschlag von mehr als 5 Prozent im Anlegerfokus. In den ersten Handelsminuten waren die Titel des Halbleiterkonzerns um 6,5 Prozent auf den tiefsten Stand seit November 2016 absackt. Infineon wagt den bisher größten Übernahmeversuch seiner Unternehmensgeschichte und will für umgerechnet rund 9 Milliarden Euro den US-Konkurrenten Cypress Semiconductor erwerben. Die Übernahme soll bis spätestens Anfang 2020 abgeschlossen sein.

Wirecard-Anteilsscheine profitierten von Aussagen von Konzernchef Markus Braun zum Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr und stiegen um 0,5 Prozent. Braun hatte am Sonntag auf dem Kurznachrichtendienst Twitter geschrieben, dass Wircard auf ein herausragendes erstes Halbjahr 2019 zusteuere.

Die im SDax notierten Aktien von Isra Vision gewannen 4,5 Prozent. Der Spezialmaschinenbauer bleibt auf Wachstumskurs und hat im ersten Geschäftshalbjahr vor allem von guten Geschäften in Asien sowie Europa profitiert.

Der Motorenhersteller Deutz hat mit dem chinesischen Baumaschinenkonzern Sany einen Vertrag über ein Gemeinschaftsunternehmen geschlossen. Die Kölner wollen damit ihre Wachstumsstrategie in China ausbauen und halten künftig 51 Prozent der Anteile des Gemeinschaftsunternehmens. Die Deutz-Aktien verloren zuletzt 0,8 Prozent.

Der Online-Modehändler Global Fashion Group (GFG) will in Frankfurt an die Börse gehen. Der Gang aufs Parkett soll der Beteiligung des Start-up-Investors Rocket Internet brutto rund 300 Millionen Euro einbringen. Die Erlöse aus dem Börsendebüt will der Modehändler dazu verwenden, weiteres Wachstum zu fördern. Die Titel von Rocket Internet sanken um 0,4 Prozent.

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