Autoindustrie:Und es lohnt sich doch, auf Deutschland zu setzen

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So soll das BMW-Werk in Straßkirchen einmal aussehen. (Foto: BMW)

Das Votum der Bürger für die BMW-Batteriefabrik in Niederbayern zeigt, dass sie verstehen: Wer Wohlstand und Klimaschutz will, muss Kompromisse machen, auch vor der eigenen Haustür.

Kommentar von Christina Kunkel

Die Frage, was ihnen mehr wert ist, ihr Boden oder ein neues Werk von BMW, haben die Menschen im niederbayerischen Straßkirchen am Sonntag klar beantwortet. 75 Prozent stimmten für den Bau einer Batteriefabrik. Angesichts einer Wahlbeteiligung von 77 Prozent kann man auch wirklich davon sprechen, dass die Mehrheit der Menschen in dem 3300-Einwohner-Ort von den Argumenten des Autokonzerns überzeugt ist. Das Wahlergebnis zeigt aber auch, dass die Sorge vor Wohlstandsverlusten und vor einem wirtschaftlichen Abstieg des Landes mittlerweile bei vielen Menschen angekommen ist. Und statt das bloß zu beklagen, passiert etwas in den Köpfen. Es setzt sich die Erkenntnis durch: Transformation und Klimaschutz können gelingen, aber nur, wenn man Kompromisse macht - auch vor der eigenen Haustür.

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