Arbeitskultur:Sie weiß, wie man richtig kündigt

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Bianca Jankovska hat selbst oft gekündigt, wurde aber auch schon gekündigt. Beides sei nicht schlimm, sagt sie. (Foto: Vera Landmann)

Bianca Jankovska hilft Menschen dabei, über neue berufliche Perspektiven nachzudenken. Sie rechnet durch, ob es sich lohnt, aufs Bürgergeld zu warten - oder liest mit ihnen Lenin.

Von Jacqueline Lang

"Mein Name ist Bianca Jankovska und ich helfe dir, endlich deinen Job zu kündigen." So steht es auf der Homepage von Jankovskas Kündigungsberatung "Thx Bye", auf Deutsch: danke, tschüss. Das klingt provokant und ist es auch - zumindest wenn man davon ausgeht, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer dankbar dafür sein müssen, ein Einkommen zu haben, von dem sie ihre Miete zahlen können. Die 31-Jährige gebürtige Wienerin, die ihre teils orange gefärbten Haare zum unordentlichen Dutt zusammengebunden hat und den Blick stets konzentriert auf ihr Gegenüber richtet, sieht das anders: Sie will Menschen in, wie sie das nennt, "Bullshitjobs" dabei helfen, ihr "gesundheitsschädigendes Arbeitsumfeld zu verlassen", und dabei, sich umzuorientieren. "Damit dein Kopf wieder dir gehört."

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