Cottbus:Wasser fließt wieder in Cottbuser Ostsee: keine Flutung

Lesezeit: 1 min

Jörg Steinbach (SPD), Wirtschaftsminister von Brandenburg, nimmt an einer Konferenz teil. (Foto: Soeren Stache/zb/dpa/Archivbild)

Nach einem monatelangen Stopp wegen großer Trockenheit fließt seit Mittwoch wieder Wasser in den Cottbuser Ostsee. Das teilte das Energieunternehmen Leag am...

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Cottbus (dpa/bb) - Nach einem monatelangen Stopp wegen großer Trockenheit fließt seit Mittwoch wieder Wasser in den Cottbuser Ostsee. Das teilte das Energieunternehmen Leag am Mittwoch mit. Es handle sich aber um keine Flutung des ehemaligen Tagebaus, betonte eine Unternehmenssprecherin auf Anfrage.

Die zuständigen Fachbehörden der Länder Sachsen, Brandenburg und Berlin hätten entschieden, dass mit einem Wasserzulauf von 0,5 Kubikmetern pro Sekunde - das sind etwa 43.300 Kubikmeter pro Tag - die wasserwirtschaftlichen Verhältnisse im Ostsee weiter stabilisiert werden sollen. Dabei gehe es um den Wasserstand und die Wasserbeschaffenheit, sagte die Sprecherin. Diese Regelung solle zunächst bis Mitte Januar gelten.

Mitte April hatte die Flutung des ehemaligen Tagebaus begonnen, war aber nach knapp zwei Wochen wegen der Trockenheit wieder unterbrochen worden. Aus der Spree durfte kein Wasser mehr entnommen werden.

In der vergangenen Woche hatte Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) auf Anfrage der Grünen-Fraktion im Landtag mitgeteilt, dass derzeit überschüssiges Wasser nur zur Sicherung von Mindestabflussmengen und zum Auffüllen der Speicher Niemsch und Lohsa 2 genutzt werden könne. Die Flutung könne erst wieder aufgenommen werden, wenn sich die Wasserlage entspannt habe.

Der Ostsee soll einmal eine Wasserfläche von knapp 19 Quadratkilometern haben. Demnach wird er dann größer als Schwieloch- und Scharmützelsee - und gut zweieinhalb Mal so groß wie der Große Müggelsee. Das Wasser für den neuen See soll zu etwa 80 Prozent aus der Spree kommen, 20 Prozent werden aus dem Grundwasser bezogen. Im Jahr 2025 soll das Wasser die notwendige Mindesthöhe von 2,70 Meter in der Mitte des Sees erreichen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: