Stuttgart:LBBW rechnet mit noch besserer Wirtschaftslage

Stuttgart/Frankfurt (dpa/lsw) - Die ohnehin schon gute Wirtschaftslage in Deutschland wird sich nach Einschätzung eines Experten noch verbessern. Die Wirtschaftsleistung im Inland werde in diesem Jahr vermutlich um 1,8 Prozent steigen und damit 0,3 Prozentpunkte stärker als bisher angenommen, sagte der Chefvolkswirt der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), Uwe Burkert, am Donnerstag.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Stuttgart/Frankfurt (dpa/lsw) - Die ohnehin schon gute Wirtschaftslage in Deutschland wird sich nach Einschätzung eines Experten noch verbessern. Die Wirtschaftsleistung im Inland werde in diesem Jahr vermutlich um 1,8 Prozent steigen und damit 0,3 Prozentpunkte stärker als bisher angenommen, sagte der Chefvolkswirt der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), Uwe Burkert, am Donnerstag.

In der Eurozone werde es ein Plus geben von 1,7 Prozent nach bisher vermuteten 1,3 Prozent. Er begründete dies unter anderem mit der relativ stabilen Lage der Europäischen Union - Befürchtungen über weitere Zerfallserscheinungen nach dem britischen Brexit-Votum bestätigten sich nicht.

Die Europäische Zentralbank (EZB) setzt schon seit langem auf eine Niedrigzinspolitik, um die Konjunktur in der ganzen Eurozone anzukurbeln. Da die EZB die Wirtschaftslage in Europa inzwischen optimistischer bewerte, meint Burkert erste Anzeichen zur Abkehr des bisherigen Kurses zu erkennen. Dies werde aber dauern - erst 2020 rechne er mit der Erhöhung der EZB-Leitzinsen.

Die Situation in der Bankenbranche ist angespannt - als Folge des Nullzinskurses der EZB machen die Institute schlechtere Geschäfte. Hätte die LBBW Recht, würde die schwierige Lage für die Geldhäuser also noch einige Jahre weitergehen - aber immerhin wäre ein Ende in Sicht. Bisher halten sich viele Finanzexperten bei Prognosen zum Ende der EZB-Niedrigzinspolitik zurück.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: