Banken - Rostock:Hohe Zahl von Unternehmensgründerinnen in MV

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Rostock (dpa/mv) - In Mecklenburg-Vorpommern machen sich mehr Frauen als im Bundesschnitt selbstständig. Wie die Commerzbank am Montag in Rostock berichtete, lag in der 6. Unternehmerkunden-Studie die Gründerinnenquote bei 33 Prozent, bundesweit bei 22 Prozent. Eine genaue Begründung für diesen Trend liege nicht vor. Möglicherweise gebe es einen Zusammenhang mit dem ausgeprägten "Macherwillen" in Mecklenburg-Vorpommern, hieß es. So habe im Nordosten bei 55 Prozent der Gründer der Wunsch, der eigene Chef zu sein, beim Sprung in die Selbstständigkeit im Vordergrund gestanden. Bundesweit lag dieser Wert bei 46 Prozent.

Für die Studie waren in diesem Sommer bundesweit 3000 Gründer, die sich in den vergangenen sechs Jahren selbstständig gemacht haben, befragt worden, davon 100 in Mecklenburg-Vorpommern.

Die größte Hürde bei der Gründung sind für knapp die Hälfte der Befragten in Mecklenburg-Vorpommern laut Studie gesetzliche Regelungen, branchenspezifische Regulierungen und Bürokratie. Auch die Finanzierung bereite einem Viertel aller Gründer größere Sorgen. Mit 53 Prozent ließ sich mehr als die Hälfte aller Gründer in Mecklenburg-Vorpommern bei ihrem Vorhaben von einem Steuerberater unterstützen.

Bei 27 Prozent der Gründer in Mecklenburg-Vorpommern lag das Startkapital bei weniger als 20 000 Euro, bei den meisten (31 Prozent) betrug das Kapital 20 000 bis 50 000 Euro. "Bei der Finanzierung greifen 75 Prozent der Gründer in Mecklenburg-Vorpommern auf Eigenkapital zurück", sagte Daniela Rubbert-Göhner, Niederlassungsleiterin Privat- und Unternehmerkunden der Commerzbank Rostock.

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