Banken - München:Kunden lassen trotz Zinstiefs mehr Geld auf Volksbankkonten

München (dpa/lby) - Trotz der niedrigen Zinsen lassen die Kunden der bayerischen Volks- und Raiffeisenbanken mehr Geld auf ihren Konten liegen. Im ersten Halbjahr 2019 stiegen die Kundengelder um 1,6 Prozent auf 132,1 Milliarden Euro, wie der Genossenschaftsverband Bayern (GVB) am Freitag in München mitteilte. Statt zu investieren schienen die Menschen "sichere Bankkonten für ihr Erspartes" zu bevorzugen, sagte Verbandspräsident Jürgen Gros laut einer Mitteilung. Stichtag des Vergleichs ist der 30. Juni.

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München (dpa/lby) - Trotz der niedrigen Zinsen lassen die Kunden der bayerischen Volks- und Raiffeisenbanken mehr Geld auf ihren Konten liegen. Im ersten Halbjahr 2019 stiegen die Kundengelder um 1,6 Prozent auf 132,1 Milliarden Euro, wie der Genossenschaftsverband Bayern (GVB) am Freitag in München mitteilte. Statt zu investieren schienen die Menschen "sichere Bankkonten für ihr Erspartes" zu bevorzugen, sagte Verbandspräsident Jürgen Gros laut einer Mitteilung. Stichtag des Vergleichs ist der 30. Juni.

Auch die schwächelnde Konjunktur scheint sich bislang nicht wirklich auf die Geldentscheidungen der bayerischen Bankkunden ausgewirkt zu haben - zumindest, wenn man nach dem Kreditgeschäft der Genossenschaftsbanken urteilt. Die Kreditnachfrage sei in den ersten sechs Monaten um 2,7 Prozent auf 105,2 Milliarden Euro gestiegen, teilte der GVB mit.

Im Privatkundenbereich habe vor allem die hohe Nachfrage nach Baufinanzierungen das Kreditvolumen um 1,8 Prozent auf 46,7 Milliarden steigen lassen. Im Firmenkundenbereich hat die Dynamik laut Gros zwar nachgelassen, dennoch stieg das Kreditvolumen hier um 3,6 Prozent auf 55,2 Milliarden Euro. "Viele kleinere und mittlere Unternehmen hat die Wachstumsflaute offenkundig bisher nicht erreicht", erklärte Gros.

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