Mainz:Landesbank erwartet schwieriges Jahr 2020

Das kommende Jahr dürfte nach Einschätzung der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) für die Wirtschaft in Rheinland-Pfalz ein schwieriges werden. Die Konjunktur...

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Mainz (dpa/lrs) - Das kommende Jahr dürfte nach Einschätzung der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) für die Wirtschaft in Rheinland-Pfalz ein schwieriges werden. Die Konjunktur hierzulande kühle im Gleichschritt mit der Gesamtdeutschlands ab, betonte die Bank am Montag in Mainz. Mit Ausnahme der Bauwirtschaft gehe es in allen Branchen abwärts. Deutschland befinde sich in einer Industrierezession, sagte Chefvolkswirt Uwe Burkert. Unter dem Strich erwarten die Analysten der Bank für 2020 in Rheinland-Pfalz ein Plus des realen Bruttosozialprodukts von 0,6 Prozent. „Für uns ist 2020 ein Übergangsjahr“, sagte Burkert. Die Hoffnung ruhe auf 2021.

„Alles wird dominiert von einer sehr großen Unsicherheit“, sagte LBBW-Regionalvorstand Peter Hähner. Konkret verwies die Bank neben der schwächelnden Industrie auch auf den Handelsstreit zwischen China und den USA sowie den Brexit. Zahlreiche Firmen planten Kurzarbeit. Mit einem Jobabbau im größeren Stil rechnet aber auch die LBBW nicht. Angesichts des Fachkräftemangels versuchten Unternehmen, ihren Personalstamm zu halten.

2021 könnte nach Einschätzung der LBBW aus mehreren Gründen mehr Dynamik bringen. Der nun auch von der neuen EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in den Fokus gerückte Klimaschutz, der dringend nötige Breitbandausbau sowie Ausgaben für die Energiewende würden Investitionen auslösen. Grundsätzlich müssten in Deutschland Planungszyklen für Bauvorhaben beschleunigt werden.

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