München:BMW prüft Kooperation beim Mini mit chinesischem Autobauer

München/Hongkong (dpa) - BMW wird den bisher ausschließlich in Europa hergestellten Mini in Zukunft möglicherweise auch in China produzieren. Dazu gibt es Gespräche mit dem chinesischen Autohersteller Great Wall, wie dieser am Freitag in Hongkong mitteilte. Medien hatten bereits über ein entsprechendes Vorhaben berichtet. Great Wall ist Chinas größter Hersteller von SUV-Stadtgeländewagen.

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München/Hongkong (dpa) - BMW wird den bisher ausschließlich in Europa hergestellten Mini in Zukunft möglicherweise auch in China produzieren. Dazu gibt es Gespräche mit dem chinesischen Autohersteller Great Wall, wie dieser am Freitag in Hongkong mitteilte. Medien hatten bereits über ein entsprechendes Vorhaben berichtet. Great Wall ist Chinas größter Hersteller von SUV-Stadtgeländewagen.

Sofern die Gespräche zum Erfolg führen, würde BMW dann mit einem zweiten chinesischen Partner kooperieren. Autos der Marke BMW werden dort schon seit langem in einem Gemeinschaftsunternehmen mit dem Hersteller Brilliance produziert. „Wir befinden uns mitten in der strategischen Weiterentwicklung und globalen Expansion unserer Marke Mini“, sagte ein BMW-Sprecher. Dabei spielt auch die kommende Quote für Elektroautos in China eine Rolle. Der Mini als kleines Stadtauto eignet sich nach BMW-Einschätzung als Elektroauto. 2019 soll das erste rein elektrische Mini-Modell auf den Markt kommen.

BMW hat seit Jahresbeginn rund 25 000 Autos der Marke Mini in dem Land verkauft - nach Großbritannien, den USA und Deutschland der viertgrößte Markt für die Kleinwagenserie. Um das Wachstum weiter zu steigern, sind laut BMW Partnerschaften nötig. Audi hatte in China im vergangenen Jahr Ärger mit seinen Händlern, weil die Ingolstädter VW-Tochter ein zweites Vertriebsnetz mit einem neuen Partner aufbaute. Derartige Befürchtungen hegt BMW nicht.

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