München:Bayerische Wirtschaft warnt vor Diesel-Fahrverbot

München (dpa/lby) - Fahrverbote wären nach einer Umfrage der Vereinigung der bayerischen Wirtschaft (vbw) für die Betriebe eine erhebliche Belastung. "Handwerk und Gewerbe sind auf umfassende Transportmöglichkeiten existenziell angewiesen", sagte vbw-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt am Dienstag in München. "Planwirtschaftliche Eingriffe gegen den Dieselmotor oder den Verbrenner insgesamt schaden Bürgern, Betrieben und Beschäftigten."

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München (dpa/lby) - Fahrverbote wären nach einer Umfrage der Vereinigung der bayerischen Wirtschaft (vbw) für die Betriebe eine erhebliche Belastung. „Handwerk und Gewerbe sind auf umfassende Transportmöglichkeiten existenziell angewiesen“, sagte vbw-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt am Dienstag in München. „Planwirtschaftliche Eingriffe gegen den Dieselmotor oder den Verbrenner insgesamt schaden Bürgern, Betrieben und Beschäftigten.“

Der Umfrage unter 980 bayerischen Unternehmen zufolge sehen rund zwei Drittel innerstädtische Fahrverbote für den Lieferverkehr oder für Privatleute oder ein Zulassungsverbot für Verbrennungsmotoren ab dem Jahr 2030 als Belastung. In München und anderen deutschen Großstädten drohen Diesel-Fahrverbote, weil die Stickoxid-Werte auf einigen Hauptstraßen EU-Grenzwerte überschreiten. Über die Zulässigkeit solcher Fahrverbote wird das Bundesverwaltungsgericht im kommenden Februar entscheiden.

Brossardt sagte, ein Auto stoße heute 13 Prozent weniger Kohlendioxid, 60 Prozent weniger Stickoxid und 72 Prozent weniger Feinstaub pro Personenkilometer aus als 1995. Statt Verboten seien weitere technische Verbesserungen notwendig. Der Fahrzeugbau sichere ein Fünftel aller industriellen Arbeitsplätze und ein Viertel der industriellen Wertschöpfung in Bayern.

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