Magdeburg:CO2-Ausstoß: Minister nicht mit den saubersten Dienstwagen

Magdeburg/Berlin (dpa/sa) - Bei einem Länderranking der Deutschen Umwelthilfe zum CO2-Ausstoß von Regierungsdienstwagen ist Sachsen-Anhalt nur im Mittelfeld gelandet. Durchschnittlich liege der "reale CO2-Ausstoß" der zehn Minister-Limousinen bei 212 Gramm je Kilometer (g/km), wie aus der am Dienstag veröffentlichten Analyse der Deutschen Umwelthilfe (DUH) hervorgeht. Bremens Landesregierung hat den Angaben zufolge mit durchschnittlich 177 g/km den geringsten CO2-Ausstoß bei den Dienstwagen, auf dem 16. und letzten Platz landete Nordrhein-Westfalens Regierungs-Fuhrpark mit 246 g/km.

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Magdeburg/Berlin (dpa/sa) - Bei einem Länderranking der Deutschen Umwelthilfe zum CO2-Ausstoß von Regierungsdienstwagen ist Sachsen-Anhalt nur im Mittelfeld gelandet. Durchschnittlich liege der „reale CO2-Ausstoß“ der zehn Minister-Limousinen bei 212 Gramm je Kilometer (g/km), wie aus der am Dienstag veröffentlichten Analyse der Deutschen Umwelthilfe (DUH) hervorgeht. Bremens Landesregierung hat den Angaben zufolge mit durchschnittlich 177 g/km den geringsten CO2-Ausstoß bei den Dienstwagen, auf dem 16. und letzten Platz landete Nordrhein-Westfalens Regierungs-Fuhrpark mit 246 g/km.

Die Umweltorganisation verglich auch die Dienstwagen der Regierungschefs. Dabei landete Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) mit seinem Diesel und dessen Ausstoß von 207 g/km auf Platz sechs. Sein Bremer Kollege Carsten Sieling (SPD) erreichte mit einem Benzin-Hybrid, der teils elektrisch fährt, Platz eins. Den CO2-Ausstoß gab die Umwelthilfe mit 171 g/km an. Letztplatzierter ist der Berliner Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD), dessen Benziner laut DUH 408 g/km ausstößt.

Die „reale“ Definition der DUH ist nicht identisch mit den Angaben zum offiziellen CO2-Normausstoß der Autohersteller, die deutlich tiefer liegen. Bei ihrer eigenen Erhebung berechnet die Umwelthilfe die durchschnittliche Abweichung der Herstellerdaten von Messwerten im tatsächlichen Fahrbetrieb. Sie stützt sich dabei auf Methoden des Umweltforschungsverbunds ICCT, der den VW-Abgasskandal mit aufdeckte. Wie Abgas-Messungen genau ausgelegt sein sollten, bleibt umstritten. Ab September gilt in Europa für neu zugelassene Autotypen auf dem Prüfstand der realitätsnähere Standard WLTP.

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