Vom Vorstandsvorsitz eines der führenden deutschen Industrieunternehmen direkt ins Gefängnis: Tiefer kann ein Manager kaum fallen, als dies Mitte 2018 bei Rupert Stadler der Fall war. Der damalige Chef der Ingolstädter Volkswagen-Tochter Audi kam in Augsburg-Gablingen Untersuchungshaft, weil er versucht haben soll, die Ermittlungen in der Abgasaffäre zu behindern. Stadler widersprach diesem Verdacht; und später auch allen Vorwürfen, er habe sich des Betrugs an Audi-Kunden schuldig gemacht. Indem er zugelassen habe, dass weiterhin schmutzige Autos als saubere Fahrzeuge verkauft worden seien, nachdem der Diesel-Betrug aufgeflogen sei.
Abgasaffäre:Ex-Audi-Chef Stadler soll gestehen, sonst droht ihm erneut Gefängnis
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Das Landgericht München II zieht im ersten deutschen Strafprozess wegen Abgasmanipulationen eine vorläufige Bilanz. Rupert Stadler muss mit einer Verurteilung rechnen. Von den vier Angeklagten soll nur der Kronzeuge gut wegkommen.
Von Klaus Ott, München

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