Cattenom:Französisches Gericht bestraft Greenpeace-Atomkraftgegner

Metz (dpa) - Ein französisches Gericht hat acht Aktivisten der Umweltschutzorganisation Greenpeace bestraft, die auf das Gelände des umstrittenen Atomkraftwerks Cattenom nahe der deutschen Grenze eingedrungen waren. Sechs von ihnen erhielten eine Haftstrafe von fünf Monaten auf Bewährung, zwei weitere wurden zu einer Haftstrafe von jeweils zwei Monaten verurteilt, wie der Radionachrichtensender Franceinfo und andere französische Medien am Dienstagabend berichteten. Greenpeace müsse eine Geldstrafe von 20 000 Euro zahlen, entschied das Gericht in Thionville in Ostfrankreich.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Metz (dpa) - Ein französisches Gericht hat acht Aktivisten der Umweltschutzorganisation Greenpeace bestraft, die auf das Gelände des umstrittenen Atomkraftwerks Cattenom nahe der deutschen Grenze eingedrungen waren. Sechs von ihnen erhielten eine Haftstrafe von fünf Monaten auf Bewährung, zwei weitere wurden zu einer Haftstrafe von jeweils zwei Monaten verurteilt, wie der Radionachrichtensender Franceinfo und andere französische Medien am Dienstagabend berichteten. Greenpeace müsse eine Geldstrafe von 20 000 Euro zahlen, entschied das Gericht in Thionville in Ostfrankreich.

Die Greenpeace-Aktivisten hatten im vergangenen Oktober in der Nähe eines Gebäudes mit einem Abklingbecken für Brennelemente ein Feuerwerk gezündet. Greenpeace hatte zuvor einen Bericht veröffentlicht, wonach die Abklingbecken französischer Atomkraftwerke nicht ausreichend gegen Angriffe geschützt seien. Laut Kraftwerksbetreiber EDF hatte der Vorfall keine Auswirkungen auf die Sicherheit der Anlage.

Das 1986 in Betrieb genommene Atomkraftwerk Cattenom ist von Pannen geplagt, es soll mehr als 800 meldepflichtige Vorfälle gegeben haben. Seit Jahren fordern das Saarland, Rheinland-Pfalz und Luxemburg seine Schließung, weil sie die Anlage für ein Sicherheitsrisiko halten.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: