Chinas Tal der Daten liegt in Guizhou, einer abgeschiedenen Provinz im Südwesten des Landes, die einst zu den ärmsten Gegenden der gesamten Volksrepublik zählte. Doch 40 Kilometer südlich der Hauptstadt Guiyang, wo bis vor Kurzem noch Farmland war, sind die Straßen nun geteert, neue Häuser gebaut und Kindergärten eröffnet worden. Anstelle von Bauern leben hier nun IT-Spezialisten, sie arbeiten in den Datenzentren, die in den vergangenen Jahren in die malerischen Karstberge gebohrt worden sind, Hightech-Tunnel ausgestattet mit Abertausenden Computern, die sogar Luftangriffen standhalten können. Der Tech-Konzern Tencent betreibt ein solches Zentrum mit 300 000 Servern, auch der Telekommunikationsriese Huawei ist vor Ort - mit angeblich gar 600 000 Servern. Und Apple.
Tech-Industrie:Amnesty wirft Apple vor, Chinas Zensurpolitik zu unterstützen
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Der iPhone-Hersteller soll der Regierung in Peking sensible Bürgerdaten zugänglich gemacht haben. Das passt zu einem Konzern, der linksliberal tut, sich aber gern mit Autokraten arrangiert.
Von Christoph Giesen, Peking, und Claus Hulverscheidt, Peking/Berlin
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