Kiel:Habeck: Geflügelpest-Ausbruch war Frage der Zeit

Kiel/Süderoog (dpa/lno) - Der Ausbruch des hochpathogenen Geflügelpesterregers H5N6 auf der Hallig Süderoog (Kreis Nordfriesland) war nach Ansicht von Schleswig-Holsteins Agrarminister Robert Habeck nur eine Frage der Zeit. "Der Vogelzug beginnt halt jetzt", sagte der Grünen-Politiker am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. An den kalten Tagen seien die Tiere nicht gezogen. "Die Vögel sind jetzt erschöpft, da geht es den Vögeln nicht anders als den Menschen."

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Kiel/Süderoog (dpa/lno) - Der Ausbruch des hochpathogenen Geflügelpesterregers H5N6 auf der Hallig Süderoog (Kreis Nordfriesland) war nach Ansicht von Schleswig-Holsteins Agrarminister Robert Habeck nur eine Frage der Zeit. „Der Vogelzug beginnt halt jetzt“, sagte der Grünen-Politiker am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. An den kalten Tagen seien die Tiere nicht gezogen. „Die Vögel sind jetzt erschöpft, da geht es den Vögeln nicht anders als den Menschen.“

An der grundsätzlichen Gefahreneinschätzung ändert sich durch den Nachweis des Erregers nach Ansicht von Habeck nichts. „Jetzt bewegen sich die großen Zugschwärme und machen auf den Halligen am Nationalpark Futterstopp“, sagte er. Deswegen gebe es bis etwa Ende April eine gewisse Gefahr, dass noch mehr erkrankte Tiere durchziehen.

Süderoog und die Nachbarinsel Pellworm seien keine großen Agrarkomplexe, sagte Habeck. Deshalb handele es sich „noch um einen überschaubaren Vorgang“. Es bestehe aber latente Gefahr, dass die Geflügelpest auf das Festland übergreift. „Das Virus ist in der Natur. Möwen haben es, Enten haben es.“ Zum Frühjahr hin klinge das Virusgeschehen in der Regel ab. Es sei aber nicht ausgeschlossen, „dass eine infizierte Möwe auch im Binnenland auftaucht und irgendwo hinschittert“.

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